Wann und wo?
Das erste Treffen findet am Dienstag 28.10.25 von
16.00 Uhr bis 17.30 Uhr im Gemeinschaftsraum der evangelischen Kirche Gmund im Kirchenweg 15 statt.
Danach trifft sich die Gruppe jeweils am letzten Dienstag im Monat.
Anmeldung:
Information und Anmeldung über bei Kerstin Putzirer, Quartiersmanagerin der Gemeinde Gmund
Tel: 0173-4128615
E-Mail: kerstin.putzirer@gmund.de
Im Bild: v.l.n.r.: Michaela Meier, Seniorenseelsorgerin im Tegernseer Tal, Kerstin Putzirer, Quartiersmanagerin der Gemeinde Gmund, Monika Bürger, Fachstelle für pflegende Angehörige
Leichtigkeit und Lebensfreude durch Gemeinschaft – darum soll es in der „Vergiss-mein-nicht“-Gruppe für pflegende Angehörige gehen, die am 28. Oktober um 16:00 Uhr zum ersten Mal im Gemeinschaftsraum der evangelischen Kirche in Gmund stattfinden wird.
Organisiert wird das Angebot von Kerstin Putzirer, Quartiersmanagerin der Gemeinde Gmund. Die Leitung der Treffen übernimmt Monika Bürger von der Fachstelle für pflegende Angehörige des Bayerischen Roten Kreuz Kreisverband Miesbach und Michaela Meier, Seniorenseelsorgerin im Tegernseer Tal, begleitet die Gruppe seelsorgerisch.
„Wir möchten mit dieser Gruppe einmal im Monat einen Raum schaffen, in dem pflegende Angehörige sich austauschen, zur Ruhe kommen und Kraft tanken können“, erklärt Kerstin Putzirer und fügt hinzu: „Einen Angehörigen zu pflegen ist eine große Belastung der man auf Dauer nur gewachsen ist, wenn man sich selbst nicht komplett aus den Augen verliert und hin und wieder auch etwas für sich tut.“
So geht es in den Treffen vor allem um die Auseinandersetzung mit den Fragen „Was brauche ich?“ und „Wie kann ich Momente der Auszeit für mich schaffen?“. Seelsorgerin Michaela Meier wird unter anderem dabei unterstützen, Verlustgefühlen bezüglich der eigenen Lebensplanung zu begegnen. Die Gruppenmitglieder sind außerdem dazu eingeladen, sich mit ihren Ideen, Fähigkeiten und Bedürfnissen einzubringen und die Treffen aktiv mitzugestalten. So soll ein buntes Programm entstehen, durch das die Teilnehmer gestärkt aus den Treffen gehen. Denkbar seien verschiedenste Aktivitäten, wie gemeinsames Kochen, Entspannungsübungen oder Kraftspaziergänge.
„Unser Ziel ist es, dass eine tragende, verständnisvolle und sich gegenseitig unterstützende Gemeinschaft entsteht. Wir bieten einen geschützten Raum zum gegenseitigen Austausch mit Menschen, die alle in der gleichen herausfordernden Situation sind“, so Kerstin Putzirer.
Hintergrund: In Deutschland wird ein Großteil der 3,4 Millionen Pflegebedürftigen zu Hause versorgt. Nach Angaben des Bundesfamilienministeriums sind dies 2,6 Millionen und somit etwa 75% aller Pflegebedürftigen. 1,76 Millionen Menschen werden dabei ausschließlich von ihren Angehörigen gepflegt – eine enorme Belastung, die oft auch mit Gefühlen von Vereinsamung und Kontrollverlust bezüglich der eigenen Lebensgestaltung einher gehen.
Die Gemeinde Gmund unterstützt die Angehörigen durch unterschiedliche Maßnahmen in ihrer wichtigen und wertvollen Tätigkeit: durch Informationsveranstaltungen, persönliche Beratung, Entspannungsangebote, wie Auszeiten durch Klangschalen, und nicht zuletzt durch das neue Angebot der „Vergiss-mein-nicht“-Gruppe für pflegende Angehörige ab Oktober 2025.